Servus beinand!

Samstag, 25.07.2015

134 Tage 22 Stunden und ein paar Minuten sind's ab jetzt noch. Dann geht's ab nach Cancun in Mexiko. 

Eine lange Zeit. Und doch wird sie wie im Flug vorbei ziehen. 

Eine Menge organisatorischer Sachen haben wir bereits hinter uns. Das wichtigste: das Work and Holiday Visum für Kanada. Diese, mit 4200 Stück begrenzten, sehr begeehrten Visen haben uns wirklich einige Tage Bangen und Hoffen beschert. XD letztendlich haben wir beide eins bekommen und sind mega glücklich darüber. 

Als nächstes mussten wir unsere Arbeitgeber davon in Kenntnis setzen was wir so geplant haben. Zu unserer Überraschung machten sowohl das BKH in Regensburg, als auch der MHD keine Anstalten sich uns auf irgendeine Art und Weise in den Weg zu stellen. Somit werden wir beide ab dem 1.1.16 für ein Jahr unbezahlt beurlaubt. 

Weiter Organisationen wie Nachmieter finden, sich bei Versicherungen zu informieren und die vorhandenen Möbel zu verkaufen stellten sich auch als relativ leicht heraus. Somit freu ich mich auch schon ein bisschen wenn wir ab September bei Sara's Papa, in meiner alten Heimat Ittling, wohnen dürfen. 

Wir sind wirklich schon sehr aufgeregt und schmieden schon die ersten Pläne wo's denn überall hingehen soll, was für ein Auto wir uns kaufen wollen und was wir so arbeiten werden. Es ist alles noch so unwirklich und eigentlich kaum vorzustellen so lange weg zu sein. 

Ja das war's erst mal für den Anfang. 

Wir freuen uns auf jeden Fall auf die restliche Zeit mit der Familie und den Freunden und möchten uns hiermit schon einmal von ganzem Herzen bei unseren Eltern für die Unterstützung die wir bekommen bedanken. 

Liebe Grüße Sari +Chris

Reiseroute

Montag, 03.08.2015

Übersichtskarte

Hier mal ein grober Plan für 2016:

Am 07.12.15 geht unser Flug von München nach Cancun in Mexiko.Dort machen wir eine Rundreise auf der Halbinsel Yucatan an der Karibik und am Golf von Mexiko. (rote Markierung in Mexiko)

Anfang Februar starten wir dann die Weiterreise per Flugzeug nach Toronto in Kanada. Dort besorgen wir uns als erstes ein Roadtrip fähiges Fahrzeug, in dem wir auch regelmäßig schlafen können.  Nach zweiwöchiger Akklimatisierung ( +35℃ auf ca -10℃) geht's Richtung Osten an den Atlantik. Anschließend quer durch Kanada immer entlang der Städte, mit diversen Abstechern in die Natur. Endziel wird dann vorerst Vancouver sein. (rote Markierung in Kanada)

Mitte Juni geht's dann weiter Richtung Kalifornien. Von dort aus auf einen kleinen Besuch nach Hawaii. Anschließend starten wir unseren Trip durch die USA. Erst im Süden von West nach Ost. Danach die Ostküste rauf, um dann wieder im Norden von Ost nach West zu fahren. (blaue Markierung)

Die restliche Zeit (ab ca Ende August / Anfang September) werden wir höchst wahrscheinlich im Großraum Vancouver bzw British Columbia verbringen. 

Jetzt habt ihr mal einen kleinen Überblick was uns da so bevorsteht. 😉

Liebe Grüße Sara+Chris

Abschiedsfeier

Donnerstag, 26.11.2015

ES WAR DER WAAAAAAAAAHNSINNNNNNNN!!!!!!!!!!!!!

Vielen lieben Dank an alle, die bei unserer Abschiedfeier (unglaubliche 16 Stunden) dabei waren. Natürlich auch rießen Respekt für euer Durchhaltevermögen. Wir haben lange gefeiert, viel gelacht, ein bißchen geweint und unmengen an Alkohol getrunken.

Dankeschön auch für die schönen Geschenke, die ihr uns mitgebracht habt. Allerdings müssen wir eins herraus nehmen: Amelie ihr Meisterwerk in Form eines Büchleins, wo sich all unsere Freunde und Verwandten während den letzten Monaten mit Bildern und kleinen Grüßen eingetragen haben. Mir hats schlichtweg die Sprache verschlagen und die Tränen in die Augen geschossen. Darum musste ich mir das für zu Hause aufheben. 😢 Beim dritten Anlauf konnte ich es endlich in Ruhe durchlesen und war sprachlos...

DANKESCHÖN

Es war für uns das schönste Fest, auf dem wir bisher sein durften...

Ein großer Dank geht nochmals an meine Mama und mein Bab, die uns großzügigerweiße ihre Wohnung für dieses Unternehmen zur Verfügung stellten.(Wir ham ja nix mehr) Besonderer Dank an Mama, die alles alleine aufgeräumt hat. 😘😘😘

In diesem Sinne: macht es gut... und... wir sehen uns

Sari + Chris

 

Packen

Samstag, 05.12.2015

180 Tage hab ich auf diesen einen Moment gewartet...

180 Tage Vorfreude, Spannung und Aufregung...

Und heute war es endlich soweit:

Sari musste/durfte ihren Rucksack packen!!!😀

Anfangs schien es eine Mission zu sein, die nicht lösbar war. Doch mit vereinten Kräften und meiner Entschlossenheit ihren aktuellen Bestand (5 Kleider, an Haufen Shirts, mehrere Hosen und was weiß ich noch alles. XD) zu minimieren haben wir es doch geschafft.

Nachdem wir den ersten Erfolg gleich mal mit einem Bierchen feierten, kam mein Rucksack dran. Und was soll ich sagen. In Sachen packen ist es doch von Vorteil ein Mann zu sein. 😎

Ein paar Shirts. Eine Hose. Pulli. Handtuch. Einige Kleinigkeiten. 

Schon war er fertig.

Alles in allem wars einfach wieder ein gelungener und sehr lustiger Abend.

Sodala. Wir haben gepackt. Alles verkauft, was wir hatten. Unsere süße Suki in ein neues, liebevolles Heim gegeben und sind jetzt einfach voller Vorfreude und Aufregung, dass es übermorgen endlich los geht.

Also. Machts es guad!!!

Wir hören uns

Liebe Grüße Sari und Chris

 

 

Etz gehts los

Mittwoch, 09.12.2015

Jetzt ist es endlich so weit. Sara und ich ziehen in die weite Welt.

Nach einer gefühlten halben Ewigkeit kanns losgehen. Das Ergebnis von sechs Monaten Nebenjob, Hauptarbeit und Vorbereitungen liegt nun unmittelbar vor uns. Ab und an war es doch sehr anstrengend und wir mussten uns einige male vor Augen führen für was der ganze Aufwand ist.

Aber das ist jetzt Geschichte und wir freuen uns wie noch nie im Leben auf die Zeit die vor uns liegt.

Gestern am Montag den 7.12. um halb acht morgen war es dann so weit und wir starteten von Straubing, gemeinsam mit unseren Eltern und Amelie, nach München. Dort angekommen wurden wir gleich nochmal von ein paar Landshutern überrascht, die anscheinend nix besseres zu tun hatten, als uns zu verabschieden. Scherz. ;) Hat uns wirklich nochmal sehr gefreut.😀 Nach einer letzten Weißwurst, mit selbstverständlichem Weißbier dazu, haben wir uns dann auf den Weg zum Security Checkin gemacht.

Wie meine Mama gesagt hat: Abschied nehmen fällt wesentlich trauriger aus als Abschied feiern. 😢

Ich denke, damit ist alles gesagt...

Vielen Dank an Jörg und Anett, die unseren Start vom Besucherhügel am Flughafen in München beobachtet und gefilmt hatten.

Der Flug war ohne Komplikationen und zu 90% Turbulenzfrei. Beinfreiheit war auch ok und zu unserem Glück hatten wir drei Sitze in der Mitte für uns, sodass wir uns abwechselnd mal hinlegen konnten.

Nach 12 Stunden angekommen, sind wir dann erst mal gegen die sprichwörtliche Hitzewand gelaufen. Sehr zur Freude von mir, wie ihr euch denken könnt. Aber wenn nicht alle zwei Minuten jemand frägt: Na? Musst Du etwa schwitzen? ist das ganze halb so schlimm. Gell Tante Gerda ;)

Im Hotel angekommen gönnten wir uns noch ein, zwei kühle cervezas und gingen dann ins Bett.

Heute morgen hats erst mal geregnet, was uns aber angesichts der Tatsache, dass wir zweieinhalb Monate hier sind, nicht sonderlich gestört hat. Also gings mit einem Kaffe und einer Zigarette zum Bus der uns dann Richtung Strand brachte.

Den Tag über war es recht windig, bewölkt und ab und zu kamen ein paar Tropfen runter. Relativ untypisch für die See hier, waren heute doch etwas größere Wellen, in denen wir uns ordentlich austobten und den einen oder anderen Schluck leckeres Salzwasser erwischten. Danach erkundeten wir noch die nähere Umgebung und traten dann die Heimreise an.

Während ich also hier schreibe liegt die Sari völlig bratfertig neben mir und kämpft, dass ihre Augen nicht zufallen. Aber ich kann sie schon verstehen. War ja ein anstrengender Tag für die kleine. 🤑

Zum Schluss noch die Erkenntnis des Tages: Sonnenbrand gibts in der Karibik trotz Wolken und Regen.

Bis die Tage...

Sari und Chris

 

Cancun - La Isla Touristica

Montag, 14.12.2015

Die erste Woche neigt sich dem Ende zu und morgen geht´s schon weiter Richtung Süden nach Playa Del Carmen. Cancun in Quintana Roo bietet viele Fassetten. Sowohl absoluten Luxus in Form von gigantischen Hotelanlagen, als auch Gegenden in denen sich das wahre Leben Mexikos abspielt. Dies konnten wir hautnah bei einer ungewollten Sightseeingtour mit dem Stadtbus feststellen.


Resümee der ersten Woche in Mexiko ist auf jeden Fall, dass die Mexikaner wahnsinnig nette aufmerksame Leute sind, egal ob kleines Fischerdörfchen oder Touristenhochburg. Gleich am Anfang der Woche, haben wir den für Einheimische und Touris öffentlich zugänglichen Strand Playa Delfines gefunden, was bei den unzähligen privatisierten Abschnitten gar nicht so leicht war. Dem Jetleg sei Dank waren wir immer relativ früh am Strand und hatten ein ungestörtes Plätzchen. Ganz alleine waren wir aber doch nicht, da die Spießvögel (schreien wie am Spieß) unsere selbstgemachten Sandwiches klauen wollten und wir des Öfteren Besuch von Iguanas bekamen.

Wenn man Malle zur Hochsaison mag wird man das Nachtleben Cancuns lieben. Vor allem wenn man die Getränkepreise mitbekommen hat, denkt man sich schnell: De ham ja an Arsch offen! Auf dem nach Hause Weg haben aber die mit Käse überbackenen Nachos und viel Habanerosoße den Abend gerettet.

Ein bisschen Cultura durfte natürlich auch nicht fehlen. Hier besuchten wir gleich gegenüber von unserem Strand die Mayaruine El Rey. Am Anfang hatten wir Kontakt mit unserer ersten Schlange. Wir waren so geschockt, dass wir diese leider nicht fotografieren konnten. Das Warnschild vor den Krokodilen und den Dschungel unmittelbar hinter dem Gelände verbesserte die Situation nicht sonderlich. Später dann waren wir in der Stätte mehr fasziniert von den vielen Echsen als von den Ruinen selbst.

Ein Schnorchelausflug auf die Isla Mujeres war diese Woche auch noch dabei. Mittels Speedfähre ging`s eine halbe Stunde durch den Golf von Mexiko bis wir an der Fraueninsel ankamen. Auf der zweiten Hälfte unserer Tour wurden wir mitten im Meer ausgesetzt, wo wir das Museo de Skulptura zu Gesicht bekamen.
Nach unserem ersten gemeinsamen karibischen Sonnenuntergang zogen wir noch ein wenig durch die kleinen Straßen des Hauptortes auf der Insel. Mit einem kühlen Mojito in der Hand kam dann auch noch Weihnachtsfeeling auf als wir den Christbaum und die Krippe am Stadtplatz im Zentrum entdeckten.

Voller neuer Eindrücke, glücklich über unsere Reise und zufrieden wie noch nie im Leben fuhren wir wieder mittels Fähre und Bus in unser vorübergehendes Zuhause.

In diesem Sinne Hasta la Servus!!! Bis die Tage.

 

Playa del Carmen

Mittwoch, 23.12.2015

Ungefähr 50 km südlich von Cnacun an der Riviera Maya liegt Playa del Carmen. Dank der sehr günstigen (3,20 €/Person), komfortablen und vorallem klimatisierten Busse sind wir relativ stressfrei am Montag in Playa angekommen.

Nach 5 minütiger Suche haben wir dann auch schon unser Hostel gefunden. Und wir mussten zugeben, dass sie ihr Motto Chic and Cheap total erfüllen. Für weniger als 15 € pro Person und Nacht bekommt man hier doch schon einiges geboten. Frühstück. Doppelbett im Schlafsaal mit insgesamt 6 Betten. Gut ausgestattete Gemeinschaftsküche. Einen Pool auf der Dachterasse, inklusiv schicker Bar die täglich ab 19 Uhr mit immer wechselnden Specials zum Besuch lockt. Nicht zu vergessen die fleißigen Reinigungskräfte die unserem Anschein nach täglich von morgens 8 bis Abends um 10 das gesamte Gebäude reinigen, dass man schon fast ein schlechtes Gewissen bekommt hier Urlaub zu machen.

Dank der guten Lage von PdC sind scheinbar endlos Ausflugsziele sowie Traumstrände zu erreichen. Mit dabei, wie es hier heißt, einer der 10 schönsten Strände der Welt. Punta Maroma. Jajaja dachten wir uns und schauten uns das ganze mal von der Nähe an.

Ok. Wir müssen zugeben. Er war wirklich sehr schön. 😀

Das Highlight des Tages war allerdings nicht der Strand sondern ein lang ersehnter Traum von Sara: Schwimmen mit Delfinen. Es war der Wahnsinn!!! Einzigartige Tiere die uns ein einzigartiges Erlebnis boten, das wir bestimmt nie vergessen werden. Ein wirklich wie versprochenes "Once in a lifetime experience".

Aufnahmen gibt es leider keine da uns 40 Euro pro Aufnahme etwas überteuert war. ;) Für uns sind sie allerdings ganz fest im Kopf gespeichert.

Ein weiteres Muss in der Gegend ist Akumal Bay, was soviel heißt wie: Platz der Schildkröten. Also gings mit dem Sammeltaxi für 2€/P, 30 km weiter südlich. Dort angekommen waren wir angesichts der vielen Besucher etwas erschrocken und doch eher skeptisch wildlebende Tortugas zu sehen. Dem war aber nicht so.

Allmählich entwickeln Sari und ich auch ein richtiges Gespür dafür, an jedem noch so überlaufenen Örtchen einen schönene und ruhigen Platz für uns zu finden.

Für mich erfüllte sich diese Woche ebenfalls ein Traum. An einem verregneten Tag besuchten wir das Einkaufscenter in der Nähe und ich konnte endlich Star Wars anschauen. Auf englisch mit spanischem Untertitel wars zugleich noch eine super Übung. 🤑 Und das ganze für 2,60 € pro Person. Etwas günstiger als zu Hause.

Gestern besuchten wir dann noch einen sogenannten Dschungel-Öko Park. Nicht ganz billig der ganze Spass aber trotzdem sehenswert. Am besten waren die unterirdischen Flüsse mit Cenoten zum durchschwimmen und schnorcheln. Neben Delfinshows, unterwasser Spaziergängen, Vogelpark, Schildkrötenaufzuchtstation und 2 stündiger Maya Vorführung am Abend gibt es wirklich noch vieles zu  entdecken. 

Abschließend möchten wir Euch noch allen auf diesem Wege ein ruhiges und schöne Weihnachten wünschen.

Wir werden uns einen entspannten Strandtag machen und am Abend ein leckeres Weihnachtsessen gönnen. 😎 Mit unmengen an Fisch, Meeresfrüchten, Cerveza und Mojito. 😀

Ganz liebe Grüße und vielen Dank an die bereits über 1100 Besucher unseres Blogs.

FELIZ NAVIDAD

 

 

 

Von Playa del Carmen bis in den Dschungel

Montag, 11.01.2016

So. Jetzt waren wir zwei Wochen fleißig unterwegs und dachten uns, jetzt wird´s wieder mal Zeit für einen Eintrag.

Weihnachten war dieses Jahr wirklich etwas besonderes für uns. Entspannt und schön gemütlich haben wir uns erstmal ein leckeres, ausführliches Frühstück gegönnt. Danach gings an den Strand, wo wir den Tag über in der Wah-Wah-Bar mit ein paar Mojitos und Bierchen genossen. Abends sind wir noch ein bisschen durch die Straßen gezogen. Allgemein haben wir hier nicht sehr viel von Weihnachtsstimmung mitbekommen, außer den Beleuchtungen natürlich.

Nach den Feiertagen sind wir dann mit der Fähre von Playa nach Cozumel gefahren. Mit entsetzen mussten wir feststellen, das unser Zimmer nur mit einem mittelmäßigen Ventilator ausgestattet war. Nach ersten Erkundungen war dann klar: eindeutiges Tourinest. Viele Tagesbesucher der Kreuzfahrtschiffe und haufenweise Amis verdeutlichten das noch mehr. Geplant war, dass Sari ihren Tauchschein macht und wir gemeinsam eines der zahlreichen, angeblich schönsten Riffe der Welt erkunden. Allerdings machten uns meine Erkältung und vorallem der utopische Preis von 500 Dollar für den Schein einen Strich durch die Rechnung. Wir haben uns dann kurzfristig für einen Roller entschieden und die Insel an Land umrundet. Abseits der Hauptstrasse von San Miguel auf Cozumel findet man doch wieder einige Abschnitte die bevorzugt von Mexikanern besucht werden und auch ein optimales Wasser zum Schnorcheln bieten.

Silvester war dann so ähnlich wie in Playa Weihnachten. Viel gemerkt hat man nicht davon. Genauso wurden auch keine Raketen geschossen und Böller gezündet. Wir haben uns sagen lassen, dass das in den Großstätten mehr gefeiert wird (mit Pistolen). Nach kurzer Suche haben wir dann eine Disco/Bar/Kneipe im ersten Stock mit Blick auf´s Meer gefunden.

Nach fünf Nächten hieß es dann wieder Rucksäcke packen, mit der Fähre nach Playa und weiter mit dem Bus nach Chetumal. Viel hat diese Stadt uns nicht bieten können. Ein Besuch im Maya Museum, lecker Essen im Fischrestaurant und billige Mojitos waren auch schon die Highlights der 3-tages Tour.

Da spontane Ideen meistens die besten sind, haben wir uns entschieden für zwei Wochen ein Mietwagen zu besorgen. Als erstes sind wir in den Dschungel gefahren, zur alten Mayastadt Coba. Das besondere an diesen Ruinen ist, das sie mitten im Dschungel sind und es dort eine der letzten Pyramiden gibt, die man noch selber hochklettern darf. Nicht ganz ungefährlich aber definitiv ein weiteres einmaliges Erlebnis. Nachdem wir die 45 Meter und ich meinen kollosalen Schweißausbruch überwunden hatten, genossen wir den sagenhaften Ausblick über das wildbewachsene Areal. In der nahegelegen Lagune haben wir unsere ersten beiden Krokodile gesehen. Angesichts des Schildes: Visit our friendly crocodiles waren wir doch sehr skeptisch als wir die Siluette eines Krokodiles am Ende vom Steg entdeckten. Als es sich aber doch bewegte und davon geschwommen ist, glaube ich hat man unseren Puls neben uns noch gespürt und gehört 🤐.

Über unseren Hotelplaner des Vertrauens Booking.com haben wir dann die nächste Unterkunft gesucht und gefunden.

Dschungel - kein Strom - kein fließend Wasser → Natur pur

Bei Tageslicht ein Traum. Nachts...naja!!! 😮

Ständig ist etwas zu hören oder im Lichtkegel der Taschenlampe zu sehen. Sari hat´s ziemlich passend formuliert: wir sind halt einfach beschissene Europäer! Der Besitzer, Esteban, versicherte uns zwar, dass alle gefährlichen Tiere im Winterschlaf sind, wiederlegte seine Aussage aber damit, dass vor zwei Wochen eines seiner Hühner (Esmeralda) von einer zwei-Meter Boa verspeisst wurde. Mischa, die deutsche Schäferhündin von Esteban, bewachte unsere Hütte die ganze Nacht und ist anscheinend recht geübt darin zu verjagen. (Ihr Kopf war sogar schon einmal im Maul eines Krokodils)

Ein wenig mehr Zivilisation erwartete uns an unserem nächsten Stopp: der wunderschönen Süßwasserlagune Bacalar. Warum hier keine und im Dschungel schon Krokodile leben, konnte uns bis Dato noch keiner sagen. Aber so ist es halt. Also genießen wir die Zeit am und manchmal auch im Wasser und freuen uns hier zu sein.

 

Abschließend möchten wir noch sagen, dass wir die wahrscheinlich schönste Zeit unseres Lebens haben.

Bis jetzt 😎

Quintana Roo, Campeche und Yucatan

Samstag, 23.01.2016

Ohne Unfall, Überfall, Raub oder sonstigen Zwischenfällen haben wir unseren zweiwöchigen Trip mit dem Mietwagen am vergangen Dienstag in Playa del Carmen abgeschlossen. Die 2100 km hat unser Dacia hervorragend überstanden und bei ungefähr 70 Cent pro Liter macht sogar das tanken wieder Spaß.

Von Bacalar in der Lagune im Osten der Halbinsel sind wir Richtung Westen gefahren. 350 km gerade durch den Dschungel. Vorbei an einigen Steinhaufen die die Mexikaner gerne als Maya Ruinen den Touristen verkaufen wollen. ;)

Nächstes Ziel: Ciudad del Carmen. Naja. Auf der Karte und im Google schauts super schön aus. Dort angekommen wurden wir dann von Massen an Verkehr und etlichen großen Firmen empfangen. Draußen am Golf von Mexiko zählten wir ungefähr sechs oder sieben Bohrinseln und die Fliegen am Strand wollten uns am liebsten mit Haut und Haaren fressen. XD

Weiter gings nach Campeche. Hauptstadt des westlichen Bundesstaats und bisher attraktivste Stadt für uns der Peninsular. Ein in den 90er Jahren komplett hergerichtetes und saniertes Stadtzentrum lädt zu langen Spaziergängen ein. Etwas verwunderlich war aber, dass in den Supermärkten kein Alkohol verkauft werden darf. Der Konsum von alkoholischen Getränken ist im und um das Zentrum ebenfalls verboten. Einzig allein zwei drei Bars und Restaurants haben die Genehmigung dafür. Ziemlich ernüchternd. Im warsten Sinne des Wortes. 😛 Die Markthalle bei uns in der Nähe war der Wahnsinn. Sie erinnerte uns sofort an einige arabische Länder. Allerdings mit seinem eigenem mexikanischen Charme. (und die Verkäufer waren nicht ganz so aufdringlich) Zwei ganze Fische, eine Art Barsch, mit Suppen, Getränke und Tortillas natürlich für 7 Euro!!!! Der Wahnsinn. Geschmeckt hats sau gut und irgendeine Vergiftung haben wir auch nicht bekommen.

Merida, die weiße Stadt war der letzte Stop auf der Runde. Zu unserem Glück war an dem Wochenende an dem wir da waren ein großes Stadtfest. Das kompette Zentrum war für jegliche motorisierte Fahrzeuge gesperrt um den Radlern freie Fahrt zu gewähren. Unzählige Essensstände und traditionelle Tanzvorführungen machten die ausgedehnte Sightseeingtour etwas erträglicher. XD Etwas Kultur darf eben nicht fehlen.

Auf unserem Endspurt Richtung Heimat, äh Playa del Carmen, besuchten wir, auf Empfehlung von Esteban, den wahrscheinlich bedeutensten Steinhaufen der Maya Kultur an: Chichen Itza. Eine gigantische Stadt mit einer Gesamtgröße von 1547 Hektar von denen bis Heute weite Teile immer noch im Untergrund oder der Verborgenheit des Dschungels verschollen sind.

Einen Tag nach unserer Ankunft in PdC fuhren wir mit dem ADO Bus Richtung Norden nach Chinquila und weiter mit der Fähre auf die Insel Holbox. Im Süden die Lagune Yalahao die von zahlreichen Pelikanen und Flamingos bewohnt wird (Krokodile und Schlangen angeblich auch). Im Norden die Vereinigung vom Golf von Mexiko mit dem Karibischen Meer. Die 42 km lange und nur 2 km breite Insel ist bekannt für seinen scheinbar, unendlich weiten, unberührten Strand, den Sari und ich am zweiten Tag erkundeten. Ungefähr 200 Meter vom Ufer entfernt gings über die Sandbänke Richtung Osten.

Am Tag zuvor haben wir schon gesehen, dass es hier recht hohe Ebbe und Flutunterschiede gibt. Also hieß es: Zeitig und vorallem vor Einbruch der Dunkelheit zurück zur Stadt. Anfangs gings noch recht gut über die Sandbänke. Als das Wasser dann unsere Kniee erreichte, haben wir uns entschlossen an Land weiter zu gehen. Nächstes Problem: ein ca. 15 m breiter Fluss der mit steigender Flut an Stärke zunimmt. Flip Flops an Rucksack und los gehts. Wasserstand nach 2 Meter: Hüfthöhe. Nach 3 Meter: Schulter. Rucksäcke waren bereits über unseren Köpfen. Nach 4 Meter: Kontakt zum Boden verloren. Ich hab meinen Rucksack rechts hochgehalten und in der linken Hand die feste Umklammerung von Saris Hand gespürt. Sehr fest. Schon ein bisschen schwierig nur mit den Beinen zu schwimmen. Bei nicht gerade leichter Strömung. Naja. Ende vom Lied war, wir sind auf der anderen Seite angekommen. Beide Rucksäcke nass, (Handys zum Glück trocken, an dieser Stelle herzlichen Dank an die Firma Deuter die hervorragende Rucksäcke herstellt) gefühlte Herzfrequenz von 200 und Sari fragte mich: War das jetzt gefährlich? NATÜRLICH NICHT!!!! XD

Auf dem nach Hause Weg zu unserem Hostel wo wir momentan im Zelt nächtigen sind wir dann noch von 5436798,5 Mücken zerstochen worden. Ein wunderschöner Tag neigt sich dem Ende. In der Nacht hats dann noch geschüttet wie aus Eimern. Mexikanische Zelte sind anscheinend nicht so dafür ausgelegt. Schee is da. 😎

Nichtsdestotrotz leben wir unseren Traum und sind jeden Tag über glücklich soviel erleben zu dürfen.

Grüße Sari und Chris

Endspurt (in Mexiko)

Montag, 01.02.2016

Wir verlassen die wunderschöne Insel Holbox und fahren mit unserem Lieblingstransportmittel, dem ADO Bus nach Tulum. Wieder mal waren wir sehr erstaunt wie günstig einige Verbindungen sind. An die 15 Grad Innentemperatur werden wir uns aber nie gewöhnen. XD

Tulum ist eine kleine gemütliche Stadt, mit einer Hauptstraße an der sich das meiste abspielt. Der Strand ist etwas ungünstig gelegen und in etwa 5 km vom Zentrum zu erreichen. Zu Fuß gehen fiel dieses mal aus, also entschieden wir uns für drei der 5 Tage zwei Fahrräder auszuleihen. Drei mal dürft ihr raten was es in Tulum an Sehenswürdigkeiten gibt.... Richtig. EIne Maya Ruine. Wiederrum eine der angeblich schönsten, da sie direkt am Meer liegt. XD Nein dieses mal ließen wir uns nicht überreden. Unsere beste Investition in Tulum waren allerdings zwei Hängematten die wir prompt am Strand ausprobierten. Uns kam schnell die Frage, wie man denn das ganze vorhergehende Leben ohne dieses Meisterwerk der Knüpftechnik aushalten konnte. 😛

In der Nähe war die Cenote Calavera. Kurze Erklärung: Von außen betrachtet sind es Löcher im Boden mit Wasser gefüllt. Es sind im Kalkstein, durch eingestürtzte Decken entstandene Höhlensysteme die oftmals hunderte von Metern unterirdisch mit Süßwasser gefüllt sind. Ein wahres Eldorado für erfahrene Taucher. Für uns leider "nur" ein schöner Ort zum schnorcheln. Es war trotzdem eine super Abkühlung.

Mit einer allmählichen Routine hieß es dann wieder Rucksäcke packen, zur Bus Station gehen und zu unserer vorletzten Station in Mexiko fahren. Playa del Carmen. Angesichts der Tatsache, dass wir hier schon so viel Zeit verbracht haben ist es doch schon fast wie eine Art Heimatstadt. Wir kennen die Wäschereien, Supermärkte, schönsten Strandabschitte teuersten und günstigsten Restaurants und Bars.

Ein letzter großer Punkt auf unserer To Do Liste fehlt noch. Sari möchte/muss ihren Tauchschein machen und ich einen Refresher Kurs, um die erlernten Grundlagen von vor 4 Jahren aufzubessern. Durch ein wenig Suchen im Internet haben wir die Tauchschule Dive Mex mit ausschließlich positiven Bewertungen gefunden. Optimalerweise hat diese Schule eine deutsche Leitung und bietet seine Kurse ebenfalls auf deutsch an. Perfekto!!!

Sari ist somit seit vorgestern fleißig am Theorie lernen um am kommenden Mittwoch Nachmittag das erste mal mit Tauchequipment in einen Pool zu steigen.

Bis Freitag haben wir dann unsere Kurse erledigt, natürlich erfolgreich abgschlossen und sind bereit für den Besuch aus der fernen Heimat. Wir freuen uns schon riesig.

Bis bald Sari und Chris